Der Abarth 595 Competizione wurde für 2017 mächtig aufgefrischt und punktet nun mit mehr Emotionen, mehr Fahrspass und besserem Infotainment. Doch mehr dazu nun in unserem Fahrbericht:
Beim überarbeiteten Abarth stieg die Leistung im „normalen“ 595 um 5 PS auf 145 PS und das Drehmoment beträgt nun 206 Nm. Als Mittelding zwischen Komfort und Sportlichkeit fungiert der 595 Turismo mit nun 165 PS und 230 Nm. Wer es noch härter mag, gönnt sich den 595 Competizione. Seine 180 PS blieben ohne Leistungszuschlag, dafür hat er nach dem Facelift neue Koni-Dämpfer und optional sogar das mechanische Sperrdifferential aus dem 695 Biposto an Bord. So auch bei unserem Testwagen, der in der neuen Farbe „Modena Gelb“ daher kommt.
Der 595 beschleunigt in 6,7 Sekunden auf Tempo 100, doch das wahre Spektakel ist nicht die Beschleunigung, sondern das serienmässige Koni Sportfahrwerk, welches die Kurvenhatz zu einem grossen Vergnügen macht. Angebremst wird mit innenbelüfteten und gelochten Scheibenbremsen mit 305×28 Millimetern Durchmesser (vorne) und 4-Kolben-Festsattel von Brembo. Ihr denkt jetzt bestimmt: Verdammt gute Zutaten für eine schnelle OneMoreLap?
Oh ja! Wir hatten sehr viel Spass mit dem kleinen Abarth auf kurvigen Landstrassen. Auch klangtechnisch muss sich der kleine Italiener nicht verstecken und hat so manche Passanten zu einem erstaunten Kopfdrehen verleitet. Grund dazu ist die „Record Monza“, eine Abgasanlage mit Klappensystem. Probehören kann man diese im eingebundenen Video oben.
Die veraltete Infotainment-Ausstattung ist endlich in Rente geschickt worden. Neu ist ein 7 Zoll-Touchscreen-Infotainment-System in die Mittelkonsole eingebaut und man kann auch endlich ohne Fremdlösungen auf eine vernünftige Navigation zurückgreifen. Es versteht sich von selbst, dass man auch externe Musikspeicher und kompatible Smartphones mittels USB- oder AUX-In-Buchse anschliessen kann oder drahtlos mittels Bluetooth-Technologie koppeln kann. Digitaler Radioempfang (DAB) ist ebenfalls in der Schweiz serienmässig an Bord.
Serienmässig ist dazu auch ein digitaler Tacho, der in verschiedenen Ansichten, je nach Modi, unter anderem Geschwindigkeit, Drehzahl und weitere wichtige Angaben darstellt. Davor prangt das neue und sehr gelungene Lenkrad mit Alcantara-Einsätzen und Carbon-Blenden zwischen den Tasten. Es wirkt sehr wertig und ist optisch ein Augenschmaus.
Durch die „SPORT“-Taste werden Motorleistung, Charakteristik der Servolenkung und Abstimmung des ESP sportlich angepasst. Leider lässt sich aber das ESP nicht komplett deaktivieren, wodurch sich der Abarth in Verbindung mit den Koni-Dämpfern etwas im Zaun gehalten anfühlt, denn die Dämpfer zeigen vor jeder sportlich angebremsten Kurve, wie gern sie das Heck mit in die Kurve werfen möchten. Ebenso ist das Abarth Torque Transfer Control, ein System für gezielte Bremseingriffe an der Vorderachse komplett überflüssig, zumindest, wenn man die perfekt-arbeitende mechanische Sperre (optional) an Bord hat.
Weitere Kritikpunkte und mein Fazit zum Abarth 595 Competizione gibt es im eingebundenen Video oben. Mein Verbrauch während der Testphase lag bei 7,2 Liter Benzin auf 100 Kilometer. Der Einstiegspreis für den Abarth 595 liegt bei CHF 24’100, der Abarth 595 als Competizione gibt es ab CHF 32’100 und der Testwagenpreis lag bei CHF 36’700.