SLK wird zu SLC, aus 55 wird 43. Was ändert sich sonst noch am Roadster von Mercedes-AMG, der im Sommer 2016 zu uns auf die Strassen kommen wird?
Neues Jahr, neuer Name denkt sich wohl Mercedes-Benz und tauft, nach den SUV’s, auch den Roadster um. Die Begründung hinter dem Namenswechsel von SLK auf SLC ist die nahe Verwandtschaft zur C-Klasse. Name hin oder her, was uns interessiert sind die Fahrleistungen. Und da ist so einiges passiert.
Statt dem bisherigen 5,5 Liter V8 mit 421 PS und 540 Nm gibt es nun nur noch einen 3,0-Liter-V6-Biturbomotor mit 367 PS und 520 Nm. Während jetzt alle V8-Fans aufschreien, muss man aber hinzufügen, dass die Sprintzeit von 0-100 km/h mit 4.7 Sekunden nur um Haaresbreite an der Zeit vom „alten“ Motor (4.6 Sekunden) vorbeischiesst. Ob das Biturbotriebwerk im AMG sich nun dynamischer bewegen lässt, wenn der dicke Elefant aus dem Motorraum entfernt wurde, lässt sich wohl erst nach einem Fahrbericht sagen.
Das eigenständige Fahrwerk und die spezifische Lagerung von Motor und Hinterachsgetriebe sind auf hohe Querbeschleunigung und geringe Wankneigung ausgelegt. Für noch mehr Fahrdynamik stehen optional das AMG RIDE CONTROL Fahrwerk mit adaptiver Verstelldämpfung und das Handling Package mit mechanischem Hinterachs-Sperrdifferenzial zur Verfügung.
Das AMG SPEEDSHIFT PLUS 7G-TRONIC Getriebe muss der 9G-TRONIC weichen, die einen besseren Spagat zwischen Sportlichkeit und optimiertem Verbrauch schaffen soll. Hier muss ebenfalls ein Fahrbericht zeigen ob die Wandlerautomatik im AMG die richtige Wahl ist. Eine Handschaltung ist leider nicht erhältlich.
Der SLC 43 besitzt serienmässig eine AMG Sport-Abgasanlage und passt über zwei verstellbare Abgasklappen den Sound an das gewählte Fahrprogramm an. Weitere Neuigkeiten im SLC 43 AMG sind das das optionale LED Intelligent Light System, der serienmässige Aktive Brems-Assistent und der Diamantgrill vorne.
Innen liefert das AMG Kombiinstrument alle relevanten Informationen übersichtlich aufbereitet und auf den dynamischen Einsatz hin optimiert. Zwei tubenförmige Rundinstrumente, das 11,4 cm (4,5″) Multifunktions-Farbdisplay, der RACETIMER und die 280-km/h-Skala im „Chequered Flag“-Design vermitteln authentische Sportwagen-Atmosphäre.
Mit dem optionalen „Handling Package“ gibt es das mechanische Hinterachs-Sperrdifferenzial, ein zusätzlicher Motorkühler im Bug, rot lackierte Bremssättel, das Performance Lenkrad in Leder Nappa, mit Mikrofaser DINAMICA im Griffbereich und roten Ziernähten sowie die Analoguhr im IWC-Design die auch optisch die Nähe zum Motorsport betonen.
Der SLC wird ab Mitte Januar 2016 bestellbar sein, dann werden auch die Preise bekannt gegeben. Die ersten Fahrzeuge sollten im Frühling 2016 bei den Händlern in den Showrooms stehen.