Der Tesla Model X P100D hat uns begeistert. Leider wurde diese Begeisterung durch ein technisches Problem etwas gedämmt, aber im Rückblick bleiben grosse Erwartungen an alle anderen Autohersteller und das fernab vom Elektroantrieb.
Doch beginnen wir von vorne.
Neben dem Model S ist das Model X das zweite Volumenmodell nach dem Tesla Roadster. Die Frage nach der Karosserieform ist schnell beantwortet, da im Heimmarkt USA, in Asien und mehr und mehr auch in Europa, der SUV die Luxuslimousine ablöst. Wer früher 7er BMW fuhr, fährt heute X5 oder äh, natürlich Tesla Model X.
Genau diese Kunden erfreuen sich dann auch an der Leistung die elektro-typisch sofort abrufbar ist und das Fahrzeug innert 2.9 Sekunden in unserem Test oder 3.1 Sekunden Werksangabe von 0 auf Tempo 100 befördert. Reicht das Budget nicht für das Topmodell P100D, gibt es Alternativ auch den 75D mit einer Beschleunigung von 5.2 Sekunden und einer Reichweite laut NEFZ von 417km. Zwischen P100D und 75D liegt noch der 100D, der mit 4.9 von 0 – 100 km/h deutlich hinter dem P100D liegt, ihn aber dafür in der NEFZ Reichweite schlägt (100D: 565km, P100D: 542km).
Die NEFZ Reichweiten sind jedoch weit entfernt von der Realität. Fährt man zügig und bedient sich an Radio, Klimaanlage und Soundanlage schrumpft die Reichweite auf realistische 400km, vielleicht 450km mit höchst sensiblem Gasfuss. Aber schliesslich will man ab und an die 450 kW also 613 PS auch mal spüren, was bei jedem Mitfahrer für grosse Überraschung sorgt, weil die Kraftentfaltung augenblicklich in Vortrieb umgesetzt wird. Keine Verbrennung, kein Turbo, ähnlich wie früher die ferngesteuerten Autos für Kinder, springt das Fahrzeug mit enormem Schub nach vorne und rennt bis 250 km/h.
250 km/h haben die ferngesteuerten Autos zum Glück nicht erreicht, aber der Tesla kann dafür noch andere Dinge, die sehr erstaunlich sind. Neben den Flügeltüren für den Zugang zum Fond ist der Schlüssel so programmiert, dass sich die Fahrertür öffnet wenn ich mich der Fahrerseite vom Fahrzeug nähere und ich direkt einsteigen kann. Weiter schliesst sie sich dann automatisch wenn auf die Bremse steige, ohne dass ich jemals den Schlüssel berührt habe. Fantastisch! BMW, Audi, Daimler, nehmt euch ein Beispiel! Innovationen, Out-of-the-box-thinking, ich sehe Nachholbedarf.
Weitere Innovationen wie den Autopiloten erkläre ich im eingebundenen Video oben, ebenso erkläre ich unter welchen Kriterien ihr euch die Anschaffung von einem Tesla überlegen solltet, welches technische Problem wir hatten und wie man das Fahrzeug an einem Tesla-Supercharger aufladen kann. Das Model X ist erhältlich als 5-, 6- oder 7-Sitzer. Der 7-Sitzer ist gedacht für Grossfamilien, der 5-Sitzer für Leute mit grossem Laderaumbedarf und der 6-Sitzer als die goldene Mitte mit Mittelgang oder alternativ auch mit Mittelkonsole.
Der Testwagenpreis liegt bei CHF 186’500, der Einstiegspreis für das Tesla Model X P100D als 7-Sitzer liegt bei CHF 160’100. Das Model X als 75D mit 5 Sitzen ist bereits ab CHF 92’100 erhältlich. Mein Fazit zum getesteten Fahrzeug gibt es im eingebunden Video oben.
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