Suche

#NEWMINIJCW: MINI TwinPower Turbomotor

Der neue MINI F56 bedeutet auch gleichzeitig die Premiere der MINI TwinPower Turbomotoren. Erstmals kommen sowohl Drei- als auch Vierzylinder-Motoren zum Einsatz, deren gemeinsames Merkmal die MINI-TwinPower-Turbo Technik ist. Die neuen Motoren sollen die bislang in einer Kooperation von BMW und dem PSA-Konzern (Peugeot & Citroën) entwickelten Motoren nach und nach ablösen. Doch was bedeutet TwinPower-Turbo? Ein BiTurbo? Keine richtige Evolution und nur Marketing-Gefasel?

Zweimal nein. Denn bei den neuen Motoren von BMW mit dem internen Namen „BMW B48“, die im neuen MINI John Cooper Works, im Cooper S und im Cooper schlummern, hat BMW eine Turboaufladung, Benzin-Direkteinspritzung, eine variable Nockenwellensteuerung auf der Einlass- und Auslassseite (Doppel-Vanos) sowie eine vollvariable Ventilsteuerung in Form der von der BMW Group patentierten Valvetronic eingebaut.

Doch wie funktioniert die Ventilsteuerung „Valvetronic“? Valvetronic steht für „variable Ventile und Elektronik“ die mit Hilfe der Doppel-Vanos, einer doppelt variablen Nockenwellensteuerung, den Hub der Einlassventile voll-variabel variiert. So kann der Motor bei weniger Verbrauch seine Leistung optimal entfalten. Die Valvetronic verbessert ausserdem die Gemischaufbereitung und senkt den Kraftstoffverbrauch so um bis zu zehn Prozent. Trotzdem vermisst man im F56 JCW das extrem bissige Ansprechverhalten vom R56 JCW, was wohl am höheren Ladedruck vom R56 liegt. Doch mehr dazu im ausführlichen Fahrbericht.

TwinPower Turbo Doppel-Vanos
Für jedes Moment den richtigen Dreh – die variable Nockenwellensteuerung Doppel-VANOS kontrolliert die Motorleistung in jedem Drehzahlbereich.

Das Doppel-Vanos System passt übrigens die Nockenwellenspreizungen (d.h. die Ventilüberschneidung im Ladungswechselhub) der Einlass- und der Auslassventile stufenlos über steuerbare Winkel bei den Nockenwellen an. So steht bei niedrigen Drehzahlen ein höheres Drehmoment und im höheren Drehzahlbereich hohe Leistung zur Verfügung.

Das funktioniert so: Im unteren Drehzahlbereich werden die Einlassventile spät geöffnet und wird damit eine Verbesserung der Leerlaufqualität und des Rundlaufs erzielt. Die frühe Ventilöffnung im mittleren Drehzahlbereich sorgt für ein deutlich höheres Drehmoment und eine innermotorische Abgasrückführung , d.h. eine Senkung von Verbrauch und Emission. Für die volle Leistung im höheren Drehzahlbereich werden die Ventile wieder später geöffnet.

Die Version mit 192 PS kommt im MINI Cooper S F56 und im BMW 220i Active Tourer zum Einsatz, während die Version mit 231 PS im BMW 225i Active Tourer und in unserem aktuellen Testwagen MINI John Cooper Works F56 (LINK) eingesetzt wird. Seit Mitte Mai ist nun auch der neue BMW 420i mit dem B48 Aggregat und 192PS erhältlich. Laut Gerüchten soll auch das Facelift des BMW 3er vermehrt auf den B48 setzen. BMW verspricht sich also viel von ihrmn „neuen“ Vierzylindermotor.

Ich freue mich zu sehen wie viel Leistung die Tuner aus dem B48 Motor noch herauskitzeln können und bin gespannt ob die Motoren den Beweis erbringen, standhafter als die Vor-Facelift R56 PSA-Motoren zu sein.

Schreibe eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schliessen
Impressum & Datenschutzerklärung | Partner von: RINGLI.media © 2023. Alle Rechte vorbehalten.
Schliessen