Husqvarna und Triumph werben kurz für Jahresende für ihre neuen Mittelklasse-Reiseenduros – mit genügend Leistung und hoffentlich geringem Gewicht.
So verschieden Auto- und Motorradwelt sind, so gibt es viele Gemeinsamkeiten. Zum Beispiel spiegelt sich der SUV-Boom im Trend zu den Reiseenduros. Gross, stark und meist nie im Gelände genutzt. Und wie bei den Autos, wo auf die Dickschiffe kompaktere Crossover folgten, wächst das Angebot in der Mittelklasse unterhalb der breiten BMWs, der schnellen Ducatis und der hohen KTMs.
Mit einem Kommunikations-Paukenschlag wartet Triumph auf. Die Präsentatiin der neueen Tiger 900 kombinierten die Briten mit Teaser-Infos -und -Bildern vom Dreh des kommenden Bond-Films, in dem sich zwei Bikes von der Insel in den Dienst der Majestät stellen. Aber klar: die fahrerische Hauptrolle spielt auch in „No Time to Die“ Aston Martin.
Die „kleine“ Tiger gibt es neu mit mehr Hubraum (900 statt 800), gleicher Spitzenleistung (95 PS) aber mehr Drehmoment und natürlich mehr elektronischer Unterhaltung und Assistenz. Das Cockpit wird durch ein grosses 7-Zoll-TFT-Display, das auch zur Navigation dient.
Erhältlich in zwei auch optisch deutlich abgesetzten Versionen (GT für die Strasse, Rally auch fürs Gelände) und jeweils in zwei Ausstattungsvarianten. Gewicht trocken: zwischen 192 und 201 kg.
Während die Triumph Anfang kommender Töffsaison auf den Markt kommt, wird es bei der Husqvarna Norden 901 ein Jahr später. Immerhin hat die Marke bestätigt, dass ihr im November an der Messe Mailand gezeigtes Concept Bike in Serie gehen wird. Angetrieben von einem sicher gut 100 PS starken Parallel-Twin der Schwestermarke KTM und echten Offroad-Eigenschaften dank grossem Vorderrad und stolliger Bereifung. Und: einem ziemlich eigensinnigen Design.
