Neben Porsche feiert auch Jaguar dieses Jahr sein 70-jähriges Jubiläum im Sportwagenbau. Dazu gibt es eine „Checkered Flag“ Limited Edition des F-Type. So weit, so langweilig.
Viel spannender ist, dass Jaguar aus Spass an der Freude nun zwei F-Type zu Open-Air Rallyeautos umgebaut hat. Statt ein Dach gibt es einen Überrollkäfig, Sechspunktgurte, Feuerlöscher und richtige Schalensitze. Wenn schon Rallye, dann bitte auch nach FIA-Spezifikation und das hat Jaguar gemacht.
Als Grund für dieses kleine Spassprojekt nennt Ian Callum, seines Zeichens Designchef von Jaguar, die Möglichkeit, ein zeitgemässes Auto als Homage an ein legendäres Rallyeauto aufzubauen. In den frühen 1950er Jahren, hat der Jaguar XK 120 mit dem Kennzeichen „NUB 120“ mit Fahrer Ian Appleyard drei aufeinanderfolgende Alpine Rallyes erfolgreich absolviert, ohne einen einzigen Strafpunkt zu erhalten.
Da der F-Type ab Werk weit weg von einem puristischen, leichten Rennwagen ist, musste Jaguar viele Teile optimieren. Darunter Bremsen, Federung und Antriebsstrang. Von Hand gebaute Wettkampfdämpfer und weichere Federn sorgen dafür, dass der F-Type über rauhe Rallye-Etappen mit mehr Präzision und Ruhe gefahren werden kann.
Dreifach einstellbare Dämpfer ermöglichen die Abstimmung der Fahrzeuge auf verschiedenen Arten von Pisten, von Asphalt über Schlamm zu Schotter und mehr. Spezielle Schotterreifen und ein Sperrdifferenzial sorgen für eine optimierte Kraftübertragung auf losem Untergrund, während eine hydraulische Handbremse dem Fahrer hilft, Haarnadelkurven im üblichen Rallyestil zu durchfahren.
Die beiden Rallye F-Type wurden nun erstmals im Süden von Wales getestet und werden nun auf einigen Jaguar Events gastieren, bevor sie wohl ihren Platz im Museum oder im Jaguar Archiv einnehmen dürfen.
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