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Ford Puma ST X 1.5

Wir schreiben das Jahr 1997 und sehen Steve McQueen im ersten Ford Puma durch die Strassen von San Francisco flitzen. Das war der Auftakt für den ersten Ford Puma, ein Sportcoupé.

Was? Aufschrei von älteren Semestern unter uns. Der Schauspieler Steve McQueen in einem Werbespot 1997, aber dieser ist doch 1980 verstorben. Richtig. Die Szenen stammen aus dem Film Bullitt von 1968, in dem Steve McQueen einen 1968er Ford Mustang GT 390 Fastback fuhr. Dieser erste Ford Puma wurde als Coupé von 1997-2001 gebaut und wir hatten damals irgendwie das Gefühl das Steve McQueen und die Hommage an den Film Bullitt auf Grund PS Mangels des damaligen Puma Sportcoupé nicht so passt. Jetzt in 2021 ist alles anders wir haben ja den Ford Puma ST X (Ford Performance), 1.5L. 200PS – das passt!

Die Markenrechte übrigens am Namen Puma erwarb Ford 1995 vom brasilianischen Sportwagenhersteller Puma. Von 1999 bis 2002 gab es auch bereits eine Rennversion, einen Ford Puma Cup Markenpokal und damit das motorsportliche Aushängeschild von Ford. Er löste damit den Ford Escort Cup ab. Eventuell genau deshalb kam Ford nun auf die Idee auch vom Puma eine ST Performance Version zu bauen. Wissen tun wir es nicht, aber vom ersten bis zum letzten Tag wo wir nun im Oktober 2021 den Wagen gefahren sind, haben wir es uns immer wieder gefragt! Warum und weshalb gibt es einen Ford Puma ST X (Ford Performance), 1.5L überhaupt?

Deshalb! Nun der Reihe nach: Hier der Ford Puma Fahrerlebnisbericht!

Hin und wieder kommt ein neues Auto auf den Markt, das sofort für Aufsehen sorgt. Der unverwechselbare neue Ford Puma ist ein solches Fahrzeug. Er wurde zum Auto des Jahres“ gekürt (What Car?), noch bevor die ersten Kundenfahrzeuge ausgeliefert wurden. Der Puma 2020/2021 hat sich zu einem kompakten SUV / Crossover gemausert, der mit Nissan Juke, Toyota CH-R, Volkswagen T-Cross und Skoda Kamiq konkurriert. Dies ist eines der am härtesten umkämpften Segmente, daher muss der Puma glänzen. Die gute Nachricht ist, dass er genau das auf vielen Ebenen tut. Er traut sich nicht nur, anders zu sein, er ist auch gut ausgestattet, bietet einen coolen dynamischen Antrieb und viel Platz. Obwohl er auf dem meistverkauften Fiesta basiert, ist der fünftürige Crossover 46 mm länger, 54 mm höher und 71 mm breiter, während sein Radstand 95 mm länger ist, was bedeutet, dass er in etwa die gleiche Grösse hat wie ein Audi Q2.

Das einzige, was am Ford Puma ST X (Ford Performance), 1.5L vielleicht rein optisch ein wenig umstritten ist, ist sein Frontdesign, das für manche eine Herausforderung darstellt und zu aggressiv wirkt – uns von onemorelap gefällt er jedoch gut der Puma. Ford behauptet, er habe ein fröhliches Gesicht, während die Scheinwerfer angeblich vom GT-Supercar inspiriert sind, aber einige Kritiker haben sie gar als „wulstig“ bezeichnet. Wir überlassen es Ihnen, sich Ihre eigene Meinung zu bilden. Eines ist sicher: Er hat weiche Kurven, muskulöse Hüften, tiefe Stossstangen und ein keckes Heck.

Der ST X (Ford Performance) bietet ein sportlicheres, farblich abgestimmtes Karosserie-Kit und ein digitales 12,3-Zoll-Kombiinstrument, Teillederausstattung von Recaro samt Sitz- und Lenkradheizung, Sichtschutzglas und ist mit einem B&O-Audiosystem ausgestattet. Zur grosszügigen serienmässigen Sicherheitsausstattung gehören ein Spurhalteassistent, ein autonomes Notbremssystem (AEB) sowie eine Fussgänger- und Fahrradfahrererkennung, die dem Puma im Euro NCAP-Crashtest die maximale Punktzahl von fünf Sternen einbrachte.

Gepaart mit einem cleveren Sechsgang-Schaltgetriebe fühlt sich der Puma ST insgesamt sehr spritzig an, viel spritziger als es die offiziellen Sprintwerte vermuten lassen. Da es sich um einen sportlichen Crossover handelt, ist die Fahrposition höher als die eines normalen Fiesta, aber nicht so hoch wie bei einigen Konkurrenten. Das Fahrverhalten ist eher straff, aber das bedeutet, dass er aussergewöhnlich gut in Kurven liegt, ohne dass die Karosserie in Schräglage gerät. Für SUV-Verhältnisse ist er wendig, und die Lenkung ist richtig nein wahnsinnig scharf um Kurven zu räubern und ebenso leichtgängig für den Stadtverkehr. Es sind vier Fahrmodi verfügbar (Normal, Eco, Sport, Track ohne ESP). Sport ist eindeutig der dynamischste Modus, aber Normal und Eco sind für das Cruisen völlig ausreichend. Wir haben den Track Mode ausprobiert, und er schien definitiv mehr Traktion zu bieten als der Normal- oder Sport-Modus aber kann ohne ESP sehr heikel sein auf öffentlichen Strassen.

Der Innenraum des Puma ist geräumig und bietet Platz für und zur Not auch mal auf kürzeren Strecken für fünf Erwachsene. Die Beinfreiheit im Fond ist gut, obwohl grössere Fondpassagiere Probleme haben könnten, wenn Sie sich im Packet für das durchgehende Schiebedach entscheiden, das einen Teil der Kopffreiheit einschränkt. Jetzt kommen wir zu einem der grössten Pluspunkte des Puma – die „MegaBox“. Der leicht zugängliche Kofferraum samt elektrischer Heckklappe ist mit seinen mehrstufigen Trennwänden und einer cleveren, schlanken Kofferraumablage, die an der Heckklappe angelenkt ist und somit nicht im Weg steht, bereits sehr gross. Das ist wirklich toll gelöst der MegaBox Kofferraum.

Unter dem Kofferraumboden befindet sich jedoch ein zusätzliches Fach mit 80 Litern Fassungsvermögen (insgesamt also beeindruckende 456 Liter), in dem Sie auch höhere Gegenstände wie Pflanzen oder Golfschläger transportieren können. Ausserdem ist der Kofferraum aus robustem Polypropylen gefertigt und verfügt über einen Stöpsel im Boden, so dass er ausgewaschen werden kann, wenn Sie ihn z. B. für den Transport schlammiger Stiefel verwenden. Tolle Idee. Coolio.

Ansonsten ist der Innenraum einem Fiesta sehr ähnlich, was nicht schlecht ist. Die Mittelkonsole wird vom übersichtlichen Infotainment-Touchscreen (mit Apple CarPlay- und Android Auto-Konnektivität) dominiert, ist übersichtlich und die ohnehin schon bequemen Vordersitze sind optional mit Lendenwirbelmassage erhältlich.

Was bleibt also:
Mit dem beeindruckenden neuen Puma hat Ford den Fuss so richtig gut in den kompakten SUV-Sektor der Crossover gesteckt. Erfrischend anders, unterhaltsam zu fahren, kultiviert, sparsam, gut ausgestattet und clever verpackt, setzt sich der neue Ford Puma ST X (Ford Performance), 1.5L direkt an die Spitze der Klasse wie wir meinen. Kauftipp!

Der Preis für unseren Testwagen in „Furious Green“ beläuft sich auf CHF 41’700.00, den ST X gibt es ab CHF 36’100.00. Der Verbrauch im sportlichen Alltagsbetrieb betrug 5,9 Liter / 100km

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